A46 - Ein Kreuz geht auf die Reise

Giga-Symbol wird zur Unterstützung in den Dannenröder Wald geschickt -

Vernetzung von Initiativen geplant

 

Das Symbol der Gruppeninitiative gegen den Bau der A46 - Für eine Region ohne Autobahn (GigA 46) geht auf die Reise. Als Zeichen der Unterstützung werden einige Exemplare des Klima- und Umweltkreuzes KUK an die Initiativen in Hessen geschickt, die sich dort für den Erhalt des Dannenröder Waldes stark machen. Und auch die Bürgerinitiative StoppT A445 gegen den Autobahnneubau von Werl nach Hamm erhält das KUK-Kreuz. Auch dort soll ein ökologisch wertvoller Wald mit altem Eichen- und Buchenbestand abgeholzt werden.

 

„Nicht nur hier bei der A46, sondern an immer mehr Orten setzen sich Menschen für eine dringend notwendige Verkehrswende ein. Aktuell sehen wir das vor allem beim geplanten Bau der A49 in Hessen und der damit verbundenen Abholzung des Dannenröder Waldes. Inzwischen sind es tausende Bürger*innen, die sich dagegen wehren. Der Dannenröder Wald ist schon jetzt ein bundesweites Symbol für eine grundlegende Verkehrswende - ähnlich wie Brokdorf im Kampf gegen die Atomkraft oder der Hambacher Wald im Einsatz für den Ausstieg aus der Kohle. Das wollen wir unterstützen und uns mit der dortigen und anderen Initiativen vernetzen“, so die Sprecher der GigA, Stefan Neuhaus und Lothar Kemmerzell.

 

Durch den Weiterbau der A 49 in Hessen soll ein gesunder, mehr als 250 Jahre alter Laubmischwald einem unnötigen Straßenprojekt geopfert werden. Seine Bedeutung ist ähnlich wie diejenige vieler Gebiete in der Region zwischen Hemer, Menden, Wickede und Arnsberg, die von den Planungen der A46 bedroht sind. Eine besondere Rolle spielt dabei das Waldgebiet zwischen Hemer und Menden. Der bisher unzerschnittene und zusammenhängende Wald ist von ökologisch herausragender Bedeutung. Im geplanten Trassenbereich der Autobahn sind über 40 besonders geschützte Vogel- und Fledermausarten nachgewiesen. Dazu kommt der besonderer Naherholungswert für Bürger*innen aus Menden und Hemer. Statt den Wald endlich als Naturschutzgebiet auszuweisen, ist er von der Zerstörung durch den Bau der A46 bedroht.

 

Stefan Neuhaus und Lothar Kemmerzell: „Die A46, die „benachbarte“ A455 und auch die A49 sind wie viele andere Straßenprojekte verkehrspolitische Planungsdinosaurier aus dem letzten Jahrhundert. Sie taugen nicht für eine Verkehrspolitik in Zeiten des Klimawandels und haben mit einer klimagerechten und zukunftsfähigen Verkehrspolitik nichts zu tun. Sie müssen endlich zu den Akten gelegt werden.“

 

Eine Möglichkeit dazu bietet aus Sicht der GigA die Überarbeitung des Bundesverkehrswegeplans, die im nächsten Jahr vorgenommen werden muss. Jeweils nach Ablauf von fünf Jahren muss das Bundesverkehrsministerium dabei prüfen, ob der Plan anzupassen ist. In diese Prüfung sind auch die Belange des Umweltschutzes einzubeziehen.

 

„Wir werden darauf drängen, dass dabei die Planungen der A46 endlich als das gesehen werden, was sie sind: Verkehrspolitisch unsinnig und ökologisch verheerend. Und deshalb müssen sie im Verkehrswegeplan gestrichen werden“, so Stefan Neuhaus und Lothar Kemmerzell abschließend.

 

Für eventuelle Rückfragen steht Ihnen Stefan Neuhaus unter der Rufnummer

0152-36968965 zur Verfügung.

 

K U K Kreuz Dannenröder Wald
Sofort-Kontakt
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