A46: Besser nicht planen, als etwas Falsches planen

Die Gruppeninitiative gegen den Bau der A46 widerspricht Straßen.NRW.

Pressemitteilung 14. Februar 2020 A46: Besser nicht planen, als etwas Falsches planen - GigA widerspricht Straßen.NRW. Die Gruppeninitiative gegen den Bau der A46 widerspricht Straßen.NRW hinsichtlich der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung zum Bau der A46. Straßen.NRW hatte die weitere Planung der Autobahn damit begründet, dass es dafür einen demokratisch legitimierten Beschluss der Bundesregierung gibt „Das stimmt. Aber ein grundsätzlich falscher Beschluss wird nicht durch seine anschließende Planung und eine vermeintliche Öffentlichkeitsbeteiligung richtig. Im Gegenteil: Das macht den falschen Beschluss noch schlimmer. Und der Beschluss zur A46 im Bundesverkehrswegeplan ist und bleibt aus den bekannten guten Gründen falsch“, kommentieren die Sprecher der GigA, Stefan Neuhaus und Lothar Kemmerzell, die Äußerungen der Straßenplaner.

Die A46 war von der Bundesregierung im aktuellen Bundesverkehrswegeplan erneut in den vordringlichen Bedarf aufgenommen worden. Und dass, obwohl der Nutzen der Autobahn nach den Berechnungen des Bundesverkehrsministeriums um die Hälfte gesunken ist. Gleichzeitig hatten sich die Kosten für 19 Kilometer Straße zum Zeitpunkt der Beschlussfassung auf 500 Millionen Euro verdoppelt. Inzwischen liegen sie bei mehr als 600 Millionen Euro. Das Bundesumweltministerium hatte den gesamten Bundesverkehrswegeplan kritisiert, da er nicht ausreichend auf die Folgen für Umwelt und Natur überprüft wurde und mit einer notwendigen Verkehrswende nichts zu tun hat. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hatte die A46 darüber hinaus als eines der zwölf umweltschädlichsten und verkehrstechnisch sinnlosesten Straßenbauprojekte in Deutschland kritisiert.

„Dazu kommt, dass die A46 durch zusätzliche Schadstoffbelastungen den Klimawandel weiter anheizt und gleichzeitig großflächig wichtige Umwelt- und Naherholungsgebiete in der Region zerstört. Und auch die erhoffte große Reduzierung des Verkehrs auf der gesamten B7 zwischen Hemer, Menden und GigA46 Gruppeninitiative gegen die Autobahn 46 Hemer – Menden – Wimbern/Wickede – Ense – Neheim Für eine Region ohne Autobahn GigA46, c/o Lothar Kemmerzell, Ringstraße 35, 58739 Wickede giga46@online.de Wickede wird nicht eintreffen. Laut Verkehrsentwicklungsplan liegt sie bei gerade mal 20 Prozent. Demgegenüber stehen zusätzliche neue Belastungen an anderen Stellen“, so Stefan Neuhaus und Lothar Kemmerzell. „Die A46 hat deshalb mit einer zukunftsfähigen, umweltverträglichen und klimagerechten Verkehrsplanung und Mobilität des 21. Jahrhunderts nichts zu tun. Und deshalb ist auch die weitere Planung eines falschen Beschlusses durch Straßen.NRW falsch. Wenn geplant wird, dann daran, örtliche Verkehrsprobleme mit kleinen, ökologischen und schneller zu realisierenden Maßnahmen zu lösen. Und daran, die Nutzung von Bussen und Bahn massiv zu fördern und auszubauen, um den Verkehr zu reduzieren. Das sollte geprüft und erarbeitet werden, statt in Zeiten des Klimawandels weiterhin auf Dinosaurier-Autobahnlösungen aus dem letzten Jahrhundert zu setzen.“ Für Rückfragen steht Ihnen Stefan Neuhaus unter der Rufnummer 0152-36968965 zur Verfügung. ------------------------------------------------------------------------------------------------------

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