„Wie werden Sie sich als Bürgermeister*in für eine Region ohne Autobahn einsetzen?“

GigA befragt Kandidat*innen aus Hemer, Menden, Wickede und Arnsberg

 

Die Gruppeninitiative gegen den Bau der A46 - Für eine Region ohne Autobahn (GigA46) mischt sich in den Wahlkampf für die Kommunalwahl am 13. September ein. Denn auch in den kommenden Jahren wird der geplante Bau der A46/B7n ein bestimmendes kommunalpolitisches Thema sein und ist für viele Wählerinnen und Wähler von großem Interesse. In einem Schreiben an die Bürgermeisterkandidat*innen in Hemer, Menden und Wimbern/Wickede will die GigA deshalb wissen, wie sich die Politiker*innen im Fall ihrer Wahl für eine Region ohne Autobahn und für eine zukunftsfähige und klimagerechte Verkehrsplanung einsetzen werden. Die selbe Frage geht auch an die Spitzen-kandidat*innen der Parteien in Arnsberg (dort findet keine Bürgermeisterwahl statt).

„Für die A46 gilt: Weiter so war gestern. Denn vor dem Hintergrund des Klimawandels und einer dringend notwendigen Verkehrswende kann es nicht mehr darum gehen, Autobahnen zu bauen und damit zusätzlichen Verkehr zu erzeugen. Die Überlegungen für eine A46 zwischen Hemer, Menden, Wickede/Wimbern und Arnsberg stammen aus dem letzten Jahrhundert. Sie haben mit einer zukunftsfähigen und klimagerechten Mobilität des 21. Jahrhunderts nichts zu tun. Wir wollen deshalb auch wissen, wie sich die Kandidat*innen eine klimagerechte Mobilität der Zukunft ohne A46 vorstellen und was sie dafür tun werden“, kommentieren die Sprecher der GigA, Stefan Neuhaus und Lothar Kemmerzell, das Schreiben der Gruppeninitiative.

In ihrem Brief an die Kandidat*innen führt die GigA auch die wichtigsten Argumente gegen die Planungen zum Bau der A46/B7n an:

  • Die A46 zerstört wichtige und wertvolle Wald-, Natur- und Naherholungsgebiete.
  • Durch die A46 entstehen jährlich zusätzlich. ca. 10.000 Tonnen Kohlendioxid.
  • Die Autobahn verschärft damit den Klimawandel.
  • Große Entlastungen der B7 gibt es laut Verkehrsentwicklungsplan für Iserlohn, Hemer und Menden nicht. Stattdessen gibt es zusätzliche Belastungen an anderen Stellen
  • Aus wirtschaftlichen Gründen ist die A46 überflüssig. Vor der Corona-Krise waren die Arbeitslosenquoten in der Region so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht - auch ohne Autobahn.
  • Die Kosten für die 19 Kilometer Straße liegen inzwischen bei weit über 600 Millionen Euro. Geld für eventuelle zusätzliche Tunnel wird nicht zur Verfügung stehen.

„Wir gehen davon aus, dass viele Bürgerinnen und Bürger vor ihrer Wahlentscheidung wissen wollen, wie die Kandidat*innen der Kommunalwahl zur A46 stehen. Die GigA wird die Antworten deshalb noch vor der Wahl der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen“, so Stefan Neuhaus und Lothar Kemmerzell abschließend.

 

GigA
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