Nach Arnsberg lehnt auch Ense den Bau der A46 ab  

Der Rat der Gemeinde Ense hat in der vergangenen Woche den Bau der A46/B7n abgelehnt.

Ense ist damit nach Arnsberg bereits die zweite Kommune, die sich innerhalb weniger Wochen eindeutig gegen die geplante Autobahn ausgesprochen hat. Und auch in Wickede zeichnet sich ab, dass es keine Mehrheit mehr für eine weitere Autobahn auf dem eigenen Stadtgebiet geben wird. Ein entsprechender Beschluss des Rates ist für eine der nächsten Sitzungen vorgesehen. Damit sind die bisherigen Planungen und Überlegungen für eine Trasse der A46/B7n sowohl im südlichen als auch im nördlichen Bereich des Untersuchungsraums nicht mehr durchsetzbar, wenn man die kommunalen Beschlüsse ernst nimmt. Umso schwieriger wird die Situation nun für Menden.  

„Mit den Beschlüssen aus Ense und Arnsberg und der absehbaren Ablehnung in Wickede ist nur noch der Bau der Autobahn von Hemer bis Menden denkbar. Die A46 würde dann entweder an der B7 an der Edelburg oder an der B515 n mitten zwischen Menden und Lendringsen enden. Mit allen Folgen und Auswirkungen des dann steigenden Verkehrs. Dazu kommt die Zerstörung der Wald- und Naherholungsgebiete zwischen Hemer und Menden sowie des Haunsbergs. Die A46-Schlinge um Menden zieht sich also zu. Umso dringender ist es, dass sich auch der Rat in Menden von den Autobahn-Planungen verabschiedet und sich für zukunfts- und klimagerechte Verkehrskonzepte einsetzt“, kommentieren die Sprecher der Gruppeninitiative gegen den Bau der A46 (GigA46), Stefan Neuhaus und Lothar Kemmerzell, die Situation.  

Aktuell laufen noch immer die Vorarbeiten beim erneuten Versuch einer Linienbestimmung der Autobahn durch Straßen.NRW und die Autobahn-GmbH. Dabei ist es bereits seit über 40 Jahren nicht gelungen, eine verträgliche Trasse zu finden. Und das nicht ohne Grund. Denn die A46 ist eines der Projekte im Bundesverkehrswegeplan mit der höchsten Umweltbetroffenheit. 

„Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Je länger Menden mit einer klaren Ablehnung wartet, umso einsamer wird die Stadt damit. Und umso wahrscheinlicher wird es, dass die Autobahn irgendwann in Menden endet. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten deshalb auch in Menden so wie schon in Arnsberg und Ense und absehbar auch in Wickede die weiteren Planungen abgelehnt werden“, so Stefan Neuhaus und Lothar Kemmerzell abschließend. 

 

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